Die 35 Mitglieder der Kreissynode berieten im Beisein Stadtdechanten Michael Janßen (Foto) und des Bürgermeisters Markus Püll, der dem Kirchenvorstand von St. Mariae Geburt angehört jetzt über die kirchliche Flüchtlingsarbeit und die Möglichkeiten einer ökumenischen Kooperation beim Thema Kirchenasyl. Püll würdigte die Expertise, die sich das Flüchtlingsreferat des Kirchenkreises An der Ruhr in den vergangenen Jahrzehnten erworben habe.
Mit Blick auf die 135 Wohnungen, die die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft in den kommenden Monaten auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei des Hauptfriedhofs errichtet, um dort zunächst Flüchtlinge unterzubringen, betonte Püll, dass sich Politik und Kirche gleichermaßen intensiv mit den Herausforderungen der Flüchtlingsarbeit beschäftige. Die Flüchtlingsreferentin der evangelischen Kirche, Saskia Trittmann (Foto) wies darauf hin, dass das von ihr geleitete Referat im vergangenen Jahr 92 Anfragen für ein Kirchenasyl erhalten habe. Das Kirchnerasyl biete abgelehnten Asylbewerber und die Möglichkeit, ihren Antrag in begründeten Härtefällen noch einmal überprüfen zu lassen. Insbesondere wurde darüber diskutiert, inwiefern Kirchengemeinden miteinander kooperieren könnten, wenn es in der einen Gemeinde Räumlichkeiten und in einer anderen Gemeinde die notwendigen ehrenamtlichen Helfer für ein Kirchenasyl gebe.